Ich habe es grade bei Gulli gelesen. Durch Frankreichs neues Gesetz zum Thema Filesharing sollen ab bald ca. 25.000 illegale Filesharer täglich ermittelt werden. Dies ist zwar mehr als die HADOPI-Behörde täglich verschicken kann (nur 10.000), aber die Daten die sie haben, haben sie ja dann. Es geht ihnen also auch anscheinend eher darum einfach nur eine Masse von "möglichen" Filesharern zu ermitteln, um stolz prahlen zu können dass sie super ihre Arbeit machen.
Gleichzeitig ist mir jetzt noch ein Artikel aufgefallen, bei dem es um Filesharer in Großbritannien geht. Dort sollen von der Kanzlei ACS:Law viele P2P-User abgemaht worden sein, die nicht mal annähernd wissen was Filesharing überhaupt ist. Vorgehoben wurde ein 78 Jahre alter Mann, der angeblich einen Pornostreifen illegal über das Netz bezogen haben soll. Wollen wir uns mal versuchen das vor zu stellen?! Mit 78 Jahren, wer benutzt in diesem Alter überhaupt das Internet? Manche von denen wollen noch nicht mal etwa mit etwas modernerem als einen Röhrenfernseher konfrontiert werden. Und dann ist da noch so eine Sache. Wieso sollte er sich einen FSK-18 Film runterladen, da er davon doch wohl garnichts mehr hat.
Ich weiß grade garnicht wer überhaupt dieses Gesetz haben will? Wollen das etwa die Bürger um sich selber zu überwachen und wirklich "freiwillig" weniger illegal beziehen, oder haben das eher die großen Major Labels durchgesetzt, damit sie ihr Recht durchgepresst bekommen? Solche Regeln bringen ja nur noch mehr Datensammlungen hervor, die gespeichert werden und von Hackern ausgenutzt werden können.
Meiner Meinung nach ist all dies eher kontraproduktiv, als dass es wirksam wäre. Aber das muss ja nun mal Frankreich entscheiden und nicht wir.
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